Wenn Sie einen Onlineshop besitzen, dann haben Sie einen Verkaufskanal, der unabhängig von Uhrzeit oder Feiertagen zur Verfügung steht. Wie bei einem lokalen Ladengeschäft würden kümmert man sich umgehend, falls potenzielle Interessenten nicht mehr durch die Ladentür kommen. Vielleicht klemmt sich ja mal wieder. Ein Onlineshop bzw. ein Onlineportal läuft unter einer komplexen IT Infrastruktur, welche ebenso durch technische Probleme die Erreichbarkeit des Webshops beeinflussen kann. Nicht-Erreichbarkeit, einem zu langsamer Seitenaufbau, Fehlermeldungen oder ein nicht funktionierender „Zahlungspflichtig bestellen“-Button: In keinem anderen Moment verliert man schneller potenzielle Kunden und somit möglichen Umsatz.
Damit Sie sicher sein können, dass Ihr Onlineshop auch wirklich erreichbar ist und zum Beispiel nicht jeden Abend um 20:00 eine Downtime erleidet, können Sie durch ein sogenanntes Monitoring die Zuverlässigkeit Ihres Webshops erhöhen.
Spätestens wenn Sie Werbeanzeigen für Ihren Shop schalten, sollten Sie die Verfügbarkeit über ein Monitoring sicherstellen. Jeder Klick auf eine Werbeanzeige kostet Geld. Ist der Webshop dann nicht erreichbar, war die Investition umsonst.

Was bedeutet Monitoring?
Monitoring übersetzt bedeutet „Überwachen“. Das ist auch genau das, was man darunter in der IT versteht. Man überwacht beim Systemmonitoring einen oder mehrere Dienste auf Ihren Status. Vor allem die Erreichbarkeit des Dienstes wird standardmäßig überwacht.
Ob ein Onlineshop, eine Website oder ein anderer Dienst im Internet zuverlässig ist und funktioniert, lässt sich manuell nur schwer – vor allem aber nicht realistisch – erfassen. Dafür können Open-Source Systeme wie Nagios oder Icinga, gehostete kommerzielle Lösungen, aber auch selbst entwickelte Lösungen verwendet werden.
Im Onlineshop Monitoring wird festgelegt, was genau überwacht werden soll und in welchem Intervall die Prüfungen durchgeführt werden sollen. Diese Konfiguration kann flexibel an die Anforderungen des Webshops angepasst werden.
Was wird bei einem Monitoring überwacht?
Technisch gibt es fast keine Grenzen, was alles überwacht werden kann. Nach einer genauen Prüfung der Anforderungen kann ein sinnvoller Maßnahmenkatalog erstellt werden.
Bei einem Onlineshop Monitoring ist wichtig sich auf die wichtigsten Dienste zu konzentrieren, um so wenig wie möglich Falschmeldungen zu bekommen.
Denn jede Prüfung, welche eine Warnung auslöst, meldet dies an eine E-Mail-Adresse. Laufen hier zu viele Nachrichten auf, besteht die Gefahr, dass die Meldungen ignoriert werden.

Folgende Punkte können bei einem Onlineshop aus der Ferne überwacht werden:
Online Verfügbarkeit
Über das Monitoring wird in regelmäßigen Zeitabständen eine Verbindung zum Onlineshop aufgebaut. Dadurch ergibt sich bereits nach einigen Tagen ein Trend, der aufzeigt, wie zuverlässig der Shop erreichbar ist. Gibt es eventuell regelmäßige Probleme, die zu einer Nicht-Erreichbarkeit führen? Dann kann das durch diese Prüfung festgestellt werden.
Geschwindigkeit
Da das Monitoring System alle paar Minuten eine Verbindung zum Onlineshop aufbaut, kann hier die Dauer von der Anfrage an den Shop, bis zur Antwort vom Shop gemessen werden. Dadurch kann festgestellt werden, wie schnell der Onlineshop reagiert und ob es Schwankungen in der Geschwindigkeit gibt. Ist der Onlineshop zum Beispiel zu bestimmten (Marketingaktionen, viele Zugriffe) nicht erreichbar?
Abfrage auf korrekten Inhalt
Nur weil ein Onlineshop erreichbar ist, bedeutet das nicht gleich, dass man im Onlineshop auch einkaufen kann. Was soll das bedeuten? Anstatt die Artikel anzeigen, kann ein Onlineshop auch eine Fehlermeldung anzeigen. Dann ist der Onlineshop erreichbar, diese Prüfungen merken also nichts vom Fehler und denken alles ist in Ordnung. Aus diesem Grund sollte man den Onlineshop nach bestimmten Begriffen, zum Beispiel einem Produktnamen, abfragen.
Simulation von Eingaben wie Bestellvorgängen
Neben eher passiven Prüfungen, wie die Erreichbarkeit, kann in Sonderfällen auch eine Simulation eines echten Besuchers durchgeführt werden. Bei einem Onlineshop kann über einen automatisiert gesteuerten Browser ein Artikel in den Warenkorb gelegt und bis zum Checkout navigiert werden. Nach einem Klick auf den „Zahlungspflichtig bestellen“ Button kann dann geprüft werden, ob eine positive Antwort oder ein Fehler zurückkommt.
Gültigkeit des SSL Zertifikats
Eine verschlüsselte Verbindung (https) vom Browser zum Server ist für Onlineshops Voraussetzung, da spätestens beim Bezahlen Daten ausgetauscht werden, die nicht von Dritten eingesehen werden dürffen. SSL Zertifikate haben meistens eine Laufzeit von einem Jahr und müssen anschließend neu ausgestellt werden. Damit man hier rechtzeitig informiert wird und der Browser beim Besuch des Onlineshops keine „Diese Verbindung ist nicht sicher“ Meldung ausgibt, überwacht man Zertifikate.
Vorteil des Onlineshop Monitorings
Die Vorteile eines Webshop Monitorings liegen auf der Hand:
- Vermeiden Sie die Ausgabe unnötiger Werbeausgaben, wenn der Shop gar nicht erreichbar ist
- Stellen Sie Fehler beim Bestellvorgang sofort fest, um abgebrochene Verkäufe zu vermeiden
- Minimieren Sie Ausfallzeiten und somit Serviceanfragen von unzufriedenen potenziellen Kunden
- Beugen Sie wirtschaftlichen Verlusten durch einen nicht performanten Onlineshop vor
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Exkurs: Wie funktioniert ein Monitoring System?
Nach der Installation des Monitoringsystems wartet es auf die Konfiguration der zu prüfenden Dienste. Die Adresse des Servers vom zu überwachenden Onlineshop muss als Objekt angelegt werden.
Nun folgt die Konfiguration der einzelnen Dienste, was genau soll überwacht werden und welche Parameter müssen wie konfiguriert sein. Jede Überwachung muss getestet werden. Das bedeutet, dass die Überwachung mindestens einmal fehlschlagen muss, um auch sicher zu sein, dass die Prüfung auch wirklich funktioniert.
Das Monitoring System baut nun im konfigurierten Zeitintervall eine Verbindung zum Onlineshop auf. Je nach zu überprüfenden Dienst werden Statusmeldungen, Fehlercodes oder der Inhalt des Onlineshops gegen ein Regelwerk geprüft.
Damit das Monitoring auch Meldungen per E-Mail versenden kann, müssen Kontaktgruppen angelegt werden. Diese Kontaktgruppen können dann verwendet werden, um Fehlermeldungen jeder Kategorie an spezielle E-Mail-Adressen oder eine Sammeladresse zu senden.
Das Monitoring prüft nach einem Fehler weiterhin den Status und sendet bei Erholung eine Information, dass der Fehler nicht mehr besteht.